Mobiler Stapler-Rücklader

Großgeräte wie ein mobiler Gabelstapler sind für den Umschlag und die Beförderung großer Mengen von Schüttgut in und um Häfen, Kraftwerke und Lagerplätze von entscheidender Bedeutung. Richmond Engineering Works entwarf, fertigte und montierte ein solches Gerät für eine Exportanlage am Eriesee in Ohio. Die Maschine (die im Allgemeinen von einer Kabine aus gesteuert wird) verwendet ein Schaufelrad, um Material von einem Haufen zu entfernen, es auf eine Reihe von Förderbändern zu legen und das Material dann an einem anderen Ort (Stapelung) zur weiteren Verarbeitung oder zum Abtransport abzulegen. Im Allgemeinen sind diese großen Maschinen die Arbeitspferde eines Lagerplatzes oder Hafens, die es dem Betrieb ermöglichen, seine Produktivität zu steigern.

Für die Konstruktion des mobilen Gabelstaplers bot Richmond Engineering Works ein schlüsselfertiges Konzept auf der Grundlage der vom vorab gelieferten Spezifikationen an. Das Gerät sollte die vorhandenen Maschinen ersetzen und enthielt spezifische Anforderungen an die Grabkapazität, die Fahrgeschwindigkeit, die Menge des umgeschlagenen Materials (Tonnen pro Stunde) und die Reichweite des Auslegers. Aufgrund des Umfangs der Ausrüstung und der einzigartigen Geometrie des Stapler-Reclaimers wurde Baustahl verwendet, um sowohl die Ladebedingungen als auch die typischen Betriebsanforderungen zu erfüllen. An der Vorderseite des Systems erzeugt das Schaufelrad große Torsionsmomente im Ausleger, die zusätzliche Stahlplattenverstärkungen erfordern. Darüber hinaus ragt das Entladeband am hinteren Ende der Maschine 50 Fuß weit aus und wird von einer Reihe von 40" tiefen, konischen Stahlträgern getragen. Schließlich wurde wegen der Unwucht der Struktur ein 25.000 Pfund schweres Gegengewicht aus Beton an der Rückseite der Maschine angebracht, um sie stabil zu halten.

Für den Entwurf dieses realen " Transformers" nutzten die Statiker*innen von Richmond Engineering Works die fortschrittlichen grafischen Funktionen von RISA-3D in Verbindung mit Eingabedatentabellen, die die Erstellung von vier separaten Modellen ermöglichten, die dann zu einer einzigen, umfassenden Datei zusammengefügt wurden. Auf diese Weise konnten sie gleichzeitig arbeiten, um den Zeitplan für die Projektplanung einzuhalten. Darüber hinaus wurde ein Kastenprofil, das den Ausleger bildete, als Platte analysiert, um die Spannungen, die durch das Schaufelrad in die Struktur eingebracht wurden, vollständig zu erfassen. Schließlich ermöglichte die Flexibilität bei der Modellierung, die Anwendung von Randbedingungen und die ausschließliche Verwendung von Zugstäben, dass die Struktur (bei der die Auslegerabschnitte effektiv "aufgehängt" sind, was das Modell instabil macht) richtig analysiert und entworfen werden konnte.