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Queensferry Crossing

Queensferry Crossing ist eines der größten Infrastrukturprojekte in Nordeuropa.

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Fakten

Standort

Bei Edinburgh, Schottland

Nemetschek Group Marken

ALLPLAN

Kunde

Leonhardt, Andrä und Partner (LAP)

Anzahl beteiligter Unternehmen

Planung: LAP, Rambøll, Gifford und Grontmij

Eigentümer

Transport Scotland

Drei Jahrhunderte Brückenbau über den Firth of Forth

Die Queensferry Crossing in der Nähe des schottischen Edinburgh ist eine Schrägseilbrücke mit drei über 200 m hohen Pylonen. Sie steht für eines der größten Infrastrukturprojekte in Europa und dank den Ingenieur*innen von Leonhardt, Andrä und Partner (LAP) und Allplan Engineering für eine hochmoderne Bewehrungsplanung in 3D. 

Eine infrastrukturelle Aufgabenteilung der besonderen Art findet sich an der schottischen Flussmündung Firth of Forth. Hier überspannen in unmittelbarer Nähe zueinander drei Brücken einen Meeresarm, der 80 km ins Landesinnere hineinreicht. Die Forth Bridge, eine Stahlbrücke aus dem Jahr 1890, dient an dieser Stelle dem Schienenverkehr. Die Forth Road Bridge, eine 1964 gebaute Hängebrücke, wird seit Sommer 2017 ausschließlich für den Bus-, Rad- und Fußgängerverkehr genutzt. Seitdem ergänzt die neue Brücke Queensferry Crossing das bisherige Duo. Mit zwei Fahrbahnen und einem zusätzlichen Standstreifen pro Richtung dient sie ausschließlich dem Straßenverkehr. Während die Forth Road Bridge noch mit Handzeichnungen auf Papier entworfen und umgesetzt wurde, entstanden Bewehrungs- und Ausführungspläne für die Queensferry Crossing dreidimensional in Allplan Engineering.

Der mittlere Pylon der Schrägseilbrücke wurde mittels eines Spundwandkastens auf dem in der Mitte des Firth liegenden Beamer Rock gegründet. Die seitlichen Pylonen gründen bis zu 40 m tief mit Absenkkästen. Das Betonieren der Pylone erfolgte in einer inneren und einer äußeren Kletterschalung. Um den Beton bis in die Spitze der Pylone befördern zu können, war eine Steigleitung mit bis zu 200 bar notwendig. Da sich die Baustelle größtenteils auf dem offenen Wasser des Firth of Forth befand, wurde mit Schwimmkränen und Transportpontons gearbeitet. Der größte Teil der Bewehrung wurde im nahegelegenen Hafen von Rosyth vorgefertigt und musste im Anschluss vor Ort mit einem Turmdrehkran eingehoben werden.




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